Gasgrill – Die zehn besten Tipps für den Kauf
Tipp 1: Einen Gasgrill bevorzugen
Es gibt viele Grillarten auf den Markt, doch gerade ein Gasgrill kann sich durchsetzen. Das hat viele unterschiedliche Gründe, denn ein Gasgrill ist ein großer Helfer. Durch die kurze Anlaufphase und die schnelle Abkühlung ist der Grill ein flinker Genuss. Dazu kommt noch die einfache Temperatursteuerung. Dank zahlreicher Zubehörteile grillen Sie nicht nur Fleisch, Fisch oder Gemüse, sondern auch ein Spießbraten ist kein Problem mehr. Darüber hinaus entsteht wesentlich weniger Rauch, als Sie es zum Beispiel von einem Holzkohlegrill kennen. Deswegen ist ein Gasgrill auch für Terrassen oder Balkons bestens geeignet. Für den Betrieb benötigen Sie hingegen nur eine Gasflasche, welche Sie in jedem Baumarkt erwerben können. Da Sie diese lange verwenden können, sparen Sie sich sogar Geld. Allgemein ist ein Gasgrill günstiger als seine anderen Verwandten.
Tipp 2: Das eigene Budget im Blick
Wie bei allem im Leben gibt es günstige oder sehr teure Gasgrills. Es gibt beinah keine Grenzen nach oben, weshalb Sie sich schon vor dem Kauf ein Budget festlegen sollten. Überschreiten Sie dieses nicht, auch, wenn der Grill noch so verlockend wirkt. Wie hoch Ihr Budget und der spätere Preis des Gasgrills sein soll, hängt natürlich von Ihren Bedürfnissen ab. Grillen Sie nur selten und wollen einfach einmal die Einfachheit eines Gasgrills ausprobieren, sollten Sie nicht mehr als 150 Euro investieren. Grillen Sie hingegen den ganzen Sommer über und selbst im Winter wird der Grill angeworfen, können Sie ruhig etwas mehr Geld investieren. Als Einsteigerklasse können Grills ab 700 Euro bezeichnet werden. Bis zu 1.500 Euro handelt es sich um die untere Mittelklasse. Wünschen Sie sich aber mehr, sollten Sie bis zu 3.000 Euro investieren. Nur, wenn Sie ein hohes Budget besitzen und einen Gasgrill fürs Leben wünschen, können Sie sich in die Luxusklasse wagen. Leicht steigen die Preise hier bis auf 10.000 Euro an.
Tipp 3: Markengrill oder NoName-Produkt?
Da die Beliebtheit von Gasgrills immer weiter ansteigt, gibt es natürlich auch eine große Auswahl von bekannten Marken, doch auch zahlreiche NoName-Produkte erwarten Sie. In der Regel ist vor NoName-Produkten zurückzuweichen. Der Grund ist zumeist eine schlechte Verarbeitung. Sicherlich ist das nicht schlimm, wenn Sie nur selten grillen, doch der Grillgenuss geht schnell in die Hose, wenn sich die einzelnen Teile langsam auflösen. Deswegen sollten Sie etwas mehr Geld investieren und lieber eine ausgereifte Technik erwerben. Ein erwähnenswerter Vorteil von Markenprodukten ist auch, dass Sie eine langjährige Herstellererfahrung und zahlreiche Ersatzteile erhalten, falls doch einmal etwas kaputt gehen sollte.
Tipp 4: Die passende Bauart
Bei einem Gasgrill wird im groben zwischen drei Bauarten unterschieden: mit Unterwagen, Einbaugeräte oder Tischmodelle. Ein Gasgrill mit Unterwagen ist sehr praktisch, wenn Sie gerne mobil sind. Sie können diesen bequem umherfahren und haben dabei alle wichtigen Utensilien, wie zum Beispiel Zange, Handschützer und ähnliches, direkt im Schrank. Zugleich besitzen solche Modelle eine Ablagefläche, was sehr praktisch ist. Ein Einbaugasgrill ist hingegen sinnvoll, wenn Sie sich eine Outdoorküche wünschen. Sie können das Modell individuell einbauen lassen, wobei es stets sehr hochwertig wirkt. Ein Tischmodell ist zwar kleiner, doch dafür umso flexibler. Sie können das Gerät überallhin mitnehmen und direkt aufbauen. Gerade für Camping oder den Balkon ist ein solches Modell zu empfehlen.
Tipp 5: Welches Material sollte es sein?
Einer der wichtigsten Fragen beim zukünftigen Grill ist welches Material Sie verwenden sollen. Schauen Sie sich auf den Markt einmal um, werden Sie bemerken, dass die meisten Gasgrills aus Edelstahl gefertigt sind. Das hat viele Vorteile, denn Edelstahl ist haltbar und rostfrei. Gerade in Hinblick auf die Reinigung kann Edelstahl auf ganzer Linie punkten, denn Sie benötigen keine speziellen Reinigungsmittel oder Techniken. Beachten Sie aber, dass es auch innerhalb des Edelstahls verschiedene Qualitätsmerkmale gibt, wie zum Beispiel die Legierung oder die Langlebigkeit. Wählen Sie hier nur Modelle, welche durch eine hohe Qualität auffallen. Es gibt auch einige Grills, gerade Tischangebote, welche mit Aluminium arbeiten. Das schlägt sich positiv im Preis und Gewicht nieder, doch dafür geht die Robustheit ein wenig verloren. Verwenden Sie Aluminium nur, wenn Sie den Grill selten betreiben wollen. Ansonsten ist nur pulverbeschichtetes oder emailliertes Edelstahl zu empfehlen.
Tipp 6: Die perfekte Grillfläche
Die Grillfläche und somit die Größe des Geräts richtet sich immer danach, was Sie damit anstellen wollen und für wie viele Personen Sie grillen möchten. Es gibt heute Gasgrills, welche für 2 bis 20 Personen verwendet werden können. Rechnen Sie hierbei am besten pro Person. Denken Sie aber immer daran, dass Sie auch etwas Zwischenraum benötigen. Besonders, wenn jemand Ihrer Gäste Vegetarier ist, möchte dieser sicherlich nicht sein Gemüse in direkten Kontakt mit Fleisch gegrillt haben. Abhilfe kann in einem solchen Fall aber eine Grillschale schaffen.
– Pro Person 80 bis 120 cm², wenn Sie Bratwürsten ohne Beilage grillen
– Pro Person 380 bis 420 cm², wenn Sie Bratwürsten mit Beilage grillen
– Pro Person 150 bis 200 cm², wenn Sie Fisch oder Fleisch ohne Beilagen grillen
– Pro Person 450 bis 500 cm², wenn Sie Fisch oder Fleisch mit Beilage grillen
Weiterhin sollten Sie bedenken, dass nicht im gesamten Grill eine einheitliche Temperatur herrscht, weshalb Sie manchmal das Gargut umlegen müssen. Dies beziehen Sie hingegen bei der Größe mit ein. Insofern kann gesagt werden, dass es sich bei einem kleinen Grill um ein Modell mit weniger als 2.200 cm² handelt. Mittlere Grills weisen 2.200 bis 3.500 cm² auf und sind für vier Personen geeignet. Große Gasgrills liegen über 3.500 cm² und sind auch für große Familien ideal.
Tipp 7: Die Leistung des Gasgrills
Ein Gasgrill muss eine gute Leistung aufweisen, damit hohe Temperaturen erreicht werden können. Die Leistung des Grills wird dabei in kW (Kilowatt) angegeben. Doch nicht nur die Leistung ist entscheidend, sondern das alle Teile miteinander harmonieren. Nur so kann ein gutes Ergebnis erreicht werden. Wünschen Sie sich einen kleinen Grill, sollten Sie eine Leistung von 10 bis 20 kW in Anspruch nehmen. Sobald das Gerät in den mittleren Bereich fällt (siehe Größe) sollten Sie eine Leistung von 20 bis 30 kW verwenden. Nur, wenn der Gasgrill zu den großen Modellen zählt, können Sie über 30 kW nutzen. Sicherlich ist es auch praktisch, wenn Sie wissen, was Sie für die Verbrauchsgüter (Gas) begleichen müssen. Auch hier spielt die Leistung eine wichtige Rolle. Sie können grob rechnen, dass rund 0,75 Kilogramm der Gasflasche pro Kilowatt pro Stunde aufgebraucht wird. Bedenken Sie dabei aber, dass es eher selten ist, dass Sie dauerhaft die höchste Leistung verwenden. Insofern kann der Gasverbrauch variieren.
Tipp 8: Zahlreiches Zubehör hilft weiter
Schon lange sind die Zeiten vorbei, wo ein Grill nur aus einem Rost bestand. Heute können Sie unendlich viele unterschiedliche Lebensmittel darauf garen, kochen, braten, smoken und grillen. Ob Sie solches Zubehör wirklich benötigen, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. In der Regel reicht es vollkommen aus, wenn das Gerät über einen Grillrost verfügt. Hier können Sie schnell Fleisch, Fisch und Gemüse grillen. Nur, wenn Sie mehr Möglichkeiten wünschen, sollten Sie sich mit dem Zubehör beschäftigen. Beliebt ist ein vertikaler Rotisseriebrenner, der auch gerne als Backburner bezeichnet wird. Dank der Oberhitze können Sie damit Spießbraten grillen. Doch auch Smoker sind sehr beliebt, wobei dies in Zusammenhang mit einem Gasgrill nur gering möglich ist. Es gibt zwar Modelle, welche über einen Räuchereinsatz verfügen, doch dessen Ergebnis wird niemals so intensiv, wie Sie es von einem Holzkohlegrill kennen. Gerade im Bereich des sogenannten „gesunden Grillens“ gibt es viele Neuerungen, die auch beim Gasgrill vorzufinden sind. Zahlreiche Gasgrills verfügen über einen Lavastein, welcher die Hitze besser verteilt und ein offenes Flammenbild unterdrückt. Es gibt aber auch Angebote, die auf sogenannte Flammenabweiser setzen. Diese schaffen eine Art Dach über den Gasbrenner und verhindern somit, dass herabtropfendes Fett verdampfen kann. Gerade aus hygienischen Gründen ist das sinnvoll. Es gibt auch einige Hersteller, welche auf Keramikbriketts setzen. Diese sind mit dem Lavastein zu vergleichen, wobei diese an den Stellen geschlossen sind, wo der Brenner sitzt. Ungesunde Dämpfe werden dadurch verhindert.
Tipp 9: Eine einfache Reinigung ist wichtig
Die meisten Grillliebhaber beschäftigen sich alle mit den Leistungen des Grills, doch auch die nachfolgende Reinigung ist wichtig. Diese muss schnell erledigt sein, wobei es nicht passieren darf, dass Sie an bestimmte Ecken oder Stellen nicht gelangen. Schnell setzen sich hier unschöne Bakterien ab, welche wiederum den Geschmack der Lebensmittel beeinflussen, aber auch deren gesundheitliche Werte verringern. Achten Sie beim Kauf des Grills deswegen darauf, ob es viele Kanten, Schrauben und Ecken gibt, wo sich Dreck sammeln könnte. Diese müssten aufwendig gereinigt werden. Zugleich ist es sinnvoll, wenn Sie den Grillrost herausnehmen und in der Spülmaschine reinigen können. Dies spart Ihnen viel Zeit und Arbeit. Doch auch eine große Fettwanne ist sinnvoll, wobei Sie diese am besten vorher mit Alufolie auskleiden. Somit ersparen Sie sich langes Reinigen.
Tipp 10: Rundherum gelungen
Abschließend müssen Sie einfach einen Gesamtblick auf das Gerät werfen. Überprüfen Sie alle wichtigen Ecken und Enden und schauen Sie, ob diese gut verarbeitet sind. Lassen Sie dabei niemals Ihre eigenen Bedürfnisse aus den Augen, denn diese bestimmten den endgültigen Grill. Nur, wenn alle oben genannten Punkte mit Ihren Vorstellungen übereinstimmen, können Sie sich für ein solches Gerät entscheiden. Gehen Sie den Gasgrillkauf deswegen nicht so forsch an.