10 wichtige Tipps über Wuppertal

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schwebebahn in wuppertal
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10 wichtige Tipps über Wuppertal

Wuppertal ist mit 350.000 Einwohnern einer der größten Städte im Bergischen Land. Oftmals wird sie auch die „Großstadt im Grünen“ genannt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die weltbekannte Wuppertaler Schwebebahn. Auch kulturell und wirtschaftlich hat die Stadt einiges zu bieten. Wuppertal liegt an der Wupper, wodurch sie ihren Namen erhalten hat. Um die vielen Höhenunterschiede in der Stadt auszugleichen, wurden in Wuppertal zahlreiche Treppen erbaut. Heute ist sie dadurch in Deutschland die Stadt mit den meisten öffentlichen Treppen. Für Touristen und Einheimische bietet Wuppertal jedoch noch Vieles mehr.

1. Die Wuppertaler Schwebebahn

Seit über 100 Jahren verkehrt die weltbekannte Wuppertaler Schwebebahn von Ost nach West durch die Stadt. Der Konstrukteur Eugen Langen verlieh der Bahn ihren Namen und machte sie so zum Wahrzeichen der Stadt. Pro Jahr zählt die Schwebebahn über 20 Millionen Fahrgäste. Wenn man es genau nehmen will, dann ist sie eine Einschienenhängebahn. Die Bahn hängt an einem Stahlgerüst, dass sich auf eine Länge von 13,3 Kilometer, von Oberbarmen bis nach Vohwinkel, erstreckt. Innerhalb von 30 Minuten kann man auf diese Art und Weise fast die ganze Stadt sehen. Der größte Teil der Strecke verläuft oberhalb der Wupper. Wenn man sich dem Stadion und dem Zoo nähert, dann verläuft die Strecke für kurze Zeit über der Straße weiter. Täglich werden um die 85 000 Fahrgäste erfasst. Da sich die Schwebebahn zwölf Meter über dem Boden befindet, sollten die Passagiere schwindelfrei sein. Für Touristen gibt es einen historischen Kaiserwagen aus dem Jahr 1900. Im Inneren gibt es eine Kaffeetafel und die Touristen können ihn für Stadtführungen mieten.

2. Das Wuppertaler Stadion

Mittlerweile spielt Wuppertal nicht mehr in der Bundesliga, doch das Stadion ist und bleibt eine beliebte Sehenswürdigkeit. Es wurde im Jahr 1924 errichtet und war damals die schnellste Radrennbahn in Europa. Erst in den Siebziger Jahren wurde sie im Zuge einer Umbaumaßnahme, um mehr Plätze für die Zuschauer zu schaffen, abgetragen. Seit 1954 schreibt das Stadion nun seine Fußballgeschichte. In diesem Jahr fusionierten der SSV 04 Wuppertal und der TSG Vohwinkel zum Wuppertaler Sportverein Borussia. Im Jahr 1972 gelang dem Verein der Sprung in die Bundesliga. Auf der Haupttribüne findet man 5000 Sitzplätze und 23 000 Zuschauer können sich zusätzlich auf den Stehplätzen niederlassen. In der heutigen Zeit finden hauptsächlich Regionalligaspiele in der Sportstätte statt. Aber auch für Open-Air Veranstaltungen und U-21 Spiele wird das Stadion gelegentlich genutzt.

3. Die St. Laurentius Kirche

Inmitten des Stadtteils Elberfeld kann man die große und rosafarbene St. Laurentius-Kirche finden. Besonders auffällig sind ihre beiden Türme die jeweils ein spitzes Kupferdach besitzen. Die Kirche gilt als die größte katholische Kirche in Wuppertal. Im Jahr 1828 wurde mit dem Bau am Laurentiusplatz begonnen. Damals trug der Platz noch den Namen Königsplatz. Wie die meisten Bauwerke in der Stadt, wurde die Kirche in der Gründerzeit im klassizistischen Baustil errichtet. Ihren Namen hat sie dem Heiligen Laurentius zu verdanken. Dieser ist auch heute noch der Stadtpatron von Wuppertal. Im Stadtwappen ist auch heute noch sein Rost zu finden, auf dem er, einer Legende nach, gefoltert wurde. Im Seitenaltar können Besucher einen Knochensplitter des Sozialreformers Adolph Kolping besichtigen.

St. Laurentiuskirche in Wuppertal
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5. Die rasanten Velotaxen

In der Innenstadt von Wuppertal kann man eine Vielzahl von Velo-Taxen sehen. Diese Fahrrad-Rikscha ist solarbetriebenes Fahrzeug, dass durch eine Kombination von eigener Muskelkraft und Elektroantrieb betrieben wird. Mit diesen Taxen haben die Besucher und Touristen die Möglichkeit, eine etwas andere Stadtführung zu erleben. Es werden viele verschiedene Führungen angeboten, die je nach Schwerpunkt und Dauer variieren.

6. Das Wuppertaler Brauhaus

Das Stadtbad Kleine Flurstraße ist ein altes Baudenkmal und ist eines der ältesten Hallenbäder in Deutschland. Es wurde von 1881 bis 1882 erbaut und im Juli 1882 eröffnet. Damit ist es in Wuppertal das einzige Hallenbad, dass vor dem Krieg errichtet wurde und bis heute erhalten ist. Seit 1988 ist es ein Baudenkmal. Am 30. Juni 1993 wurde das Bad aufgrund zu geringer Einnahmen geschlossen. Danach folgten umfangreiche Umbaumaßnahmen. Seit 1997 wird das Gebäude als Gastronomie genutzt und trägt den Namen „Wuppertaler Brauhaus GmbH„. Auch eine Brauerei ist in dem Gebäude beherbergt, welche die Biere mit dem Namen „Wupper Hell“ und „Wupper Dunkel“ herstellen. Auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern erstreckt sich ein großer Gastronomiebereich, der auch unter dem Namen „die größte Theke Wuppertals“ bekannt ist.

4. Historische Stadthalle

Die historische Stadthalle von Wuppertal ist ein prachtvolles Bauwerk aus der Neorenaissance. Sie wurde im Jahr 1890 errichtet und damals mit glänzenden Schieferdächern, bemalten und stuckverzierten Wänden, Säulen mit Blattgold und Böden mit Mosaiken verziert. Als in den 50er Jahren Renovierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, erhielten die Innenräume einen einheitlichen Anstrich. Erst bei einer weiteren Renovierung in den 90er Jahren stellte man die damaligen Verzierungen wieder her. Heute wird die Stadthalle für Konzerte und Veranstaltungen genutzt.

Wuppertal Stadthalle
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1550 Sitzplätze befinden sich im Inneren. In weiteren sechs kleinen Sälen können Tagungen und Ausstellungen stattfinden. Der große Saal wird vom Wuppertaler Sinfonieorchester als Probensaal genutzt, da man dort die beste Akustik in Europa vorfindet. In der großen Halle befindet sich außerdem eine Orgel, die mit 4706 Pfeifen ausgestattet ist. Touristen können sich durch eine Führung das Innere des Bauwerks ansehen.

7. Das Tanztheater Pina Bausch

1973 wurde von der Choreografin das Tanztheater gegründet. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2009 stand es unter ihrer Aufsicht. Danach übernahm Lutz Förster die Leitung des Theaters. Heute kann man dort regelmäßig abwechslungsreiche Theaterstücke und Vorführungen anschauen.

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8. Der Weyerbuschturm

In der Parkanlage Nützenbergpark kann man den Weyerbuschturm finden. Der Park befindet sich am Nordufer der Wupper, im Stadtteil Elberfeld-West. Für den Bau des Turms ist der Stadtrat Emil Weberbusch verantwortlich, von dem der Turm auch seinen Namen bekommen hat. Er ist 25 Meter hoch und steht 259 Meter über NN. Über 119 Stufen gelangen die Besucher zum Turmzimmer. Nach weiteren 18 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform, die sich auf einer Höhe von 17 Meter befindet. Im Jahr 1981/1982 wurde der Turm von der Stadt ausgiebig restauriert und seit 2008 hat sich eine Amateurfunkvereinigung im Turm niedergelassen. Einmal im Jahr findet ein großes Kinderfest statt und nach einer Anmeldung besteht auch die Möglichkeit, den Turm zu besichtigen.

9. Der Wuppertaler Zoo

Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit in Wuppertal ist der Zoo. Er befindet sich zwischen Elberfeld und Bonnborn, am Nordhang des bekannten Boltenberges. Die Parkanlage mit ihren alten Baumbestand ist 24 Hektar groß und beherbergt 4200 Tiere. Die Besucher können um die 470 Tierarten aus der ganzen Welt beobachten. Eröffnet wurde der Tiergarten am 8. September 1881. Der Park nimmt an verschiedenen Zuchtprogrammen teil. So kann man zum Beispiel die größte Zuchtgruppe einer kleinen Hirschart aus Südamerika beobachten, die unter dem Namen Pudus bekannt ist. Auch eine große Elefantengruppe können die Besucher im Wuppertaler Zoo bestaunen.

10. Der Wuppertaler Rundweg

Für sportlich interessierte Besucher gibt es den Wuppertaler Rundweg. Er erstreckt sich auf eine Länge von 104 Kilometer und umrundet das gesamte Stadtgebiet von Wuppertal. Auf der gesamten Strecke müssen die Wanderer einen Höhenunterschied von 2150 Meter bewältigen. Man kann an jeder beliebigen Stelle mit der Wanderung beginnen. Da der Wanderweg in verschiedene Abschnitte unterteilt ist, kann man an den Endpunkten der jeweiligen Strecken informative Wandertafeln finden. Die Etappen haben eine Länge von 4,6 bis knapp 10 Kilometer. Gegründet wurde der Rundweg im Jahr 1934/1935. Im Laufe der Zeit wurden die Streckenführungen immer wieder etwas verändert. Die Wege führen an einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten vorbei. Man passiert unter Anderem die Herbringhauser Talsperre, den alten Rangierbahnhof von Vohwinkel, das kleine Fachwerkdorf Alter Schee und das KZ Kemna.

Egal ob man sich für Kultur, Sport oder Architektur interessiert – Wuppertal bietet ein breit gefächertes Programm an Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen.

Engels Hause in Wuppertal-Barmen
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Jugendstil in Wuppertal
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