10 Tipps Wiesbaden
Die Landeshauptstadt Hessens bietet Erholungssuchenden ein vielseitiges Freizeitprogramm. Die facettenreiche Stadt bietet neben 26 Thermalquellen auch ein spannendes kulturelles Angebot, eine besondere Architektur mit vielen historischen Bauwerken und großzügige Grünanlagen, die zur aktiven Erholung in der Natur einladen.

Kaiser-Friedrich-Therme
Wenn sie auf der Suche nach Badeluxus mitten in der Kurstadt sind, kommen Sie in der Kaiser-Friedrich-Therme voll auf ihre Kosten. Das historische Gebäude wurde im Jahr 1913 eröffnet. Die Anlage zeichnet sich durch ihre stilvolle Architektur aus, die an antike Zeiten erinnert. Zahlreiche Malereien zieren das Gebäudeinnere. Verschiedene Saunaarten stehen Ihnen hier zur Verfügung. Eine finnische Sauna, ein Dampfsteinbad, ein russisches Dampfbad sowie ein Tepidarium, ein Sudatorium und ein Sanarium. Inmitten der Therme finden Sie die Quellenbar – hier sorgt eine Auswahl an Kaffeegetränken, Säften und leichten Snacks für die leckere Erfrischung nach dem Saunabesuch.
Das Thermalwasser ist sowohl äußerlich als auch innerlich für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Es regt den Stoffwechsel und die Verdauung an. Unter anderem werden Gicht, Asthma, Störungen des vegetativen Nervensystems und Rückenschmerzen schonend gelindert. Die Therme bietet eine Vielzahl an Massagebehandlungen (zum Beispiel Aromamassage, Hot-Stone-Massage), Soft-Pack-Anwendungen und weitere kosmetische Angebote, die Sie nach vorheriger telefonischen Absprache bestellen können.
Restaurant Ente Wiesbaden
Die ENTE ist der Inbegriff eines Gourmet-Restaurants. Sie können sowohl das tagesaktuelle ENTE-Menü wählen als auch Ihre Lieblingsspeisen à la carte bestellen. Seit 1980 ist das Restaurant ununterbrochen berühmter Träger eines Michelin-Sterns. Die Küche bietet eine feine Auswahl aus Gerichten der traditionellen europäischen Küche, die dennoch modern interpretiert werden. Lokale und saisonale Zutaten sorgen für eine ausgewogene Abwechslung. Die Spezialität aus der Gourmetküche macht dem Namen des Restaurants Ehre – diese besteht aus Ente, die in zwei Gängen serviert wird. Das Restaurant ist auch für seine erlesene Weinkarte bekannt. Etwa 800 Weinsorten beherbergt der Weinkeller der ENTE. Lassen Sie sich bei Ihrer Wahl umfassend und kompetent vom Sommelière beraten. Das noble Restaurant befindet sich in zentraler Lage in unmittelbarer Nähe des Wiesbadener Kurhauses.
Das Kurhaus Wiesbaden
Das Kurhaus Wiesbaden gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Die Eröffnung dieses wichtigen und das Stadtbild prägenden Bauwerks datiert aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Kurhaus ist ein architektonisches Beispiel für Neoklassizismus mit Jugendstilmotiven. Zahlreiche Veranstaltungen finden hier statt, so dass das Gebäude als gesellschaftliches und kulturelles Zentrum der Stadt gilt. Zum Beispiel der Ball des Weines, Freiluftkonzerte vor dem Hauptgebäude, Konzerte im größeren Friedrich-von-Thiersch-Saal und dem kleineren Christian-Zais-Saal. Auf dem Gelände vor dem Kurhaus traten bereits unter anderem Bryan Adams, Plácido Domingo,Sting, Nelly Furtado, Lionel Richie, Elton John, Eric Clapton und Herbert Grönemeyer auf.
Kaiser Wilhelm II. hat seinerzeit den Bau gefördert und bezeichnete das Bauwerk nach dessen Vollendung im Jahre 1907 während eines Besuchs in Wiesbaden als “das schönste Kurhaus der Welt”. Das Kurhaus wurde der griechischen Göttin der Gesundheit Hygieia geweiht. Seit 1949 ist hier die Spielbank Wiesbaden untergebracht. Im Kurhausfoyer können die Mosaikmedaillons mit Motiven aus der griechischen Mythologie besichtigt werden..
Das Kurhaus befindet sich im Wiesbadener Kureck am Ende der Wilhelmstraße, einem für die Stadt repräsentativen Boulevard, auf dem jährlich am zweiten Juni-Wochenende das Wilhelmstraßenfest stattfindet.
Der Neroberg
Die 245 Meter hohe Anhöhe ist vor allem im Sommer eines der beliebtesten Ausflugziele Wiesbadens. Hier gedeiht auch der Neroberger Wein. Den höchsten Punkt erreichen Sie entweder zu Fuß oder auch mit der Nerobergbahn. Sie wurde bereits im Jahr 1888 in Betrieb genommen und stellt ein technisches Kulturerbe dar. In knapp vier Minuten gelangen Sie damit zur Spitze. Die Fahrt ist besonders bei Kindern sehr beliebt.
Neben dem herrlichen Panorama warten auf dem Neroberg auch weitere Erlebnisse auf Sie! Von Mai bis September öffnet eines der schönsten Freiluftbäder Deutschlands, das Opelbad, seine Pforten. Zwischen Rebbergen und einem üppigen Wald gelegen, lädt das Opelbad an sonnigen Sommertagen zu einem unvergesslichen Badeerlebnis ein. Das Freiluftbad ist im Bauhausstil gehalten und bietet angenehme Wassertemperaturen von mindestens 24 Grad. Moderne Solaranlagen sorgen dafür, dass die Wassertemperatur konstant bleibt.
Auf dem Neroberg finden Sie auch eine Russische Kirche, die auch als “Griechische Kapelle” bekannt ist und Mitte des 19. Jahrhunderts von Adolf von Nassau erbaut wurde. Auf jeder der fünf Kirchtürme des russisch-orthodoxen Bauwerkes thront jeweils ein goldene Kuppel. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein weiteres Kulturdenkmal – der russische Friedhof, der im Jahre 1856 eingeweiht wurde.
Auf dem Neroberg ist außerdem der Hochseilgarten zu finden – einer der schönsten Kletterwälder Deutschlands.
Gastronomie auf dem Neroberg
Ebenfalls auf Wiesbadens höchster Anhöhe, dem Neroberg, ist das Restaurant Wagner zu finden. Es ist auch als das Opelbad-Restaurant bekannt, da es im aufwendig restaurierten Opelbad-Gebäude angesiedelt ist. Trotzdem kann das Restaurant zu jeder Zeit besucht werden. Eine schicke und edle Ausstattung zeichnen das Opelbad-Restaurant aus und es bietet aufgrund seiner Lage über den Dächern der Stadt eine fantastische Aussicht auf Wiesbaden. Die Küche ist traditionell, die Preise sind dennoch nicht zu hoch. Das Restaurant ist mit seinem Drei-Lilien-Saal auch eine beliebtes Objekt für Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Empfänge, Geburtstage und vieles mehr.
Wenn es etwas schneller gehen sollte, bietet sich auch der Biergarten “Der Turm” als Ausflugslokal an. Hier kann man bei einem Glas Wein oder einem Kaffee entspannen. Eine warme Küche hat der Turm ebenfalls.
Schloss Biebrich
Das Biebricher Schloss ist am Rheinufer des Wiesbadener Stadtteils Biebrich gelegen. Es ist eines der schönsten Barockschlösser entlang des Rheins. Das Schloss diente bis in das Jahr 1841 als Hauptresidenz für die Fürsten und die Herzöge von Nassau. Der Festsaal des Schlosses in der Rotunde mit seiner kreisrunden Kuppel ist nach dem Vorbild des Pantheons in Rom errichtet worden. Die Kuppel ist mit antiken Götterfiguren bemalt. Das ursprüngliche Deckengemälde wurde nach einer Restaurierung im Jahr 1980 wieder freigelegt. Auf der Rotunde selbst thronen 16 Statuen antiker römischer Götter. Der anliegende Schlosspark ist frei zugänglich. Dort können Sie ebenfalls die künstliche Ruine Mosburg besichtigen. Seit 1949 findet im Schloss jährlich das internationale Reitturnier “Wiesbadener Pfingstturnier” statt. Das Schloss verfügt ebenfalls über einen Restaurant mit einer Terrasse und circa 100 Sitzplätzen.
Die einmalige Architektur, die als beispielhaft für den Historismus gilt, das große gastronomische Angebot und die Vielzahl an Ausflugszielen und Erholungsmöglichkeiten machen den besonderen Charme Wiesbadens aus. Mit seiner Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten hat Wiesbaden für Jung und Alt sowie zu jeder Jahreszeit seinen Besuchern jede Menge zu bieten.

Hessisches Staatstheater
Der Bau des Staatstheaters wurde von Kaiser Wilhelm II. gefördert und 1894 wurde das neobarocke Bauwerk nach nur 22 Monaten Bauzeit eröffnet. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden verfügt über vier Bühnen. Da alle Bühnen parallel bespielt werden können finden im Theater mehrere Vorstellungen pro Tag statt. Das Angebot ist sehr breit gefächert und es werden sowohl Theaterstücke als auch Opern- und Ballettstücke inszeniert.
Jedes Jahr im Mai finden im Hessischen Staatstheater die Internationalen Maifestspiele statt. Auch die Biennale Wiesbaden wird dort alle zwei Jahre veranstaltet.
Marktkirche
Die Wiesbadener Innenstadt hat weitaus weniger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erlitten als es bei vieler anderen Landeshauptstädten der Fall war. Die wichtigsten Bauwerke und Straßenzüge, die vor dem Krieg das Stadtbild geprägt haben, sind auch noch heute erhalten. Eines davon ist die neugotische Marktkirche. Das Bauwerk wurde in den Sechziger Jahren originalgetreu restauriert und kann heute in seiner ursprünglichen Gestalt besichtigt werden. Der Backsteinbau orientiert sich architektonisch an der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin.

Die Marktkirche ist heute noch das größte Bauwerk Wiesbadens. Das imposante Innere ist von Emporen umzogen. Die Decke ist als Sternenhimmel ausgemalt. Beeindruckende Glasmalereien an den Fenstern geben künstlerisch wichtige Szenen aus dem Neuen Testament wieder. Auch den Klang der größten Orgel im Bezirk Hessen und Nassau, auf der auch einmal Albert Schweitzer gespielt hat, können Sie hier genießen.
Tier- und Pflanzenpark Fasanerie
Im Nordwesten der Stadt befindet sich im einstigen Gehege für fürstliche Jagden der heutige Tier- und Pflanzenpark Fasanerie. Der Tierpark hat seinen Ursprung in einer im Jahre 1750 gegründeten Fasanenzucht. Die Fasanerie wurde in ihrer heutigen Gestalt seit Mitte der XX. Jahrhunderts durchgehend wieder betrieben. Die 25 Hektar große Anlage wird von der Stadt betrieben und der Eintritt ist kostenlos. Die Anlage ist durchgehend von 9 bis 17 Uhr, im Sommer bis 18 Uhr geöffnet. Auf Wunsch können Sie dort Futter erhalten.
Hier können etwa 50 verschiedene Tierarten besichtigt und zu den Futterzeiten um 11 sowie um 15 Uhr gefüttert werden. Darunter Hirsche, Bären, Wölfe, Waschbären, Goldfasane. Auch einer der dicksten Mammutbäume Deutschlands ist hier zu sehen sowie zahlreiche seltene und exotische Pflanzen. Besonders beliebt ist die Fasanerie bei Kindern, da es einen Streichelzoo gibt sowie diverse interessante Veranstaltungen, naturkundliche Führungen und eine Naturwerkstatt, in der Kinder spielerisch die Tier- und Naturwelt erkunden können.
Museum Wiesbaden
Das größte Museum der Stadt ist gleichzeitig auch Hessisches Landesmuseum. Das Museumsgebäude entstand in Zwanziger Jahre des XX. Jahrhunderts. Im Museum Wiesbaden können Exponate Alter Meister sowie Kunst der Klassischen Moderne und zeitgenössische Kunst besichtigt werden. Des Weiteren steht hier auch eine breit gefächerte Naturhistorische Sammlung zur Verfügung mit Material aus aller Welt. Die Sammlung umfasst circa eine Million Einzelobjekte aus den Themenbereichen Geologie und Mineralogie, Erdgeschichte, Botanik, Völkerkunde, Wirbeltiere sowie Wirbellose. Auch eine umfassende Fach- und Präsenzbibliothek steht Interessierten zur Verfügung. Im ersten und zweiten Erdgeschoss sind mehrere spannende Dauerausstellungen beheimatet. Auf 800 Quadratmeter präsentiert die Abteilung Naturhistorische Sammlung durchgehend auch Sonderausstellung mitunter aus den Bereichen Erd- und Naturgeschichte, Ökologie und Völkerkunde, Geologie und Wissenschaftsgeschichte. Die Sammlung Nassauischer Altertümer, die auch im Museum Wiesbaden zu besichtigen ist, gehört zu den größten Historiensammlungen Hessens. Sie umfasst sakrale Skulpturen, Zeugnisse aus der Stadtgeschichte Wiesbadens, eine üppige Sammlung römischer Gegenstände und Exponate des frühen Mittelalters sowie Steindenkmäler aus römischer Zeit, die in einer eigenen Römersammlung präsentiert werden.