Die Invasion von Plastik auf unserem Planeten ist eine Realität. Denke nur daran, dass die im Pazifischen Ozean schwimmende Plastikmüllinsel mittlerweile über 1,5 Millionen km² groß ist. Wenn wir den Planeten retten wollen, ist es an der Zeit, dass jeder Einzelne von uns etwas unternimmt.
Plastik bereitet unserem Planeten mittlerweile ernsthafte Kopfschmerzen. Aber es liegt in unserer Hand, diese Situation wieder umzukehren.
Plastik ist zu einem ständigen Element in unserem Leben geworden. Es ist überall: Produktverpackungen, kosmetische Inhaltsstoffe, Textilien, Mobiltelefone, usw. Es ist sogar in deinem Kaugummi, auf dem du vielleicht gerade kaust! Seine Allgegenwart ist so groß, dass vielen der Verzicht darauf schwer fallen würde. Die Reduzierung des Plastikverbrauchs erfordert daher nicht nur eine Änderung deiner Gewohnheiten, sondern auch eine Änderung deiner Denkweise.
KUNSTSTOFFE, EIN GLOBALES PROBLEM
Um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen, solltest du dir uns einige Daten ansehen:
- Jedes Jahr werden weltweit 500 Milliarden Plastikflaschen produziert.
- Im Jahr 2020 wurden wir mehr als 500 Millionen Tonnen Plastik erzeugen, 9x soviel als im Jahr 1980.
- Plastik im Ozean ist bereits mehr als 150 Millionen Tonnen Abfall.
- Bis 2050 könnten die Meere mehr Plastik als Fische enthalten.
- Jedes Jahr landen rund acht Millionen Tonnen Plastik in unseren Meeren und Ozeanen.
Apropos Einwegplastik: Die Hälfte des Plastiks, das wir jedes Jahr verbrauchen, hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 12 bis 15 Minuten, und dennoch kann es bis zu 500 Jahre dauern, bis es verschwindet. Die gute Nachricht ist, dass es in unserer Hand als Verbraucher liegt, diese Situation zu ändern. Wir haben die Macht, die Hersteller dazu zu bringen, ihre Produktionsweise zu ändern. Und wie? Indem wir die Art und Weise unseres Konsums ändern.
Aber warum sollten wir unseren Plastik-Fußabdruck reduzieren? Ist das nicht der Sinn des Recyclings? Leider ist das Recycling von Plastik problematisch. Oft wird das, was wir in unsere Recyclingtonne werfen, gar nicht recycelt. Und das, was recycelt wird, wird oft z.B. nach China verschifft.
Darum hier unsere zehn besten Möglichkeiten, deinen Plastikfußabdruck und Plastikmüll zu reduzieren.
Bringe deine eigene Flasche mit
Nimm einen wiederverwendbaren Trinkbecher aus Edelstahl oder Glas mit und fülle ihn zu Hause auf, bevor du das Haus verlässt. Du kannst sogar auf Plastikflaschen beim Fliegen verzichten, wenn du deine leere(n) Flasche(n) durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen trägst und sie am Wasserbrunnen am Gate auffüllst. Füge ein wenig Geschmack hinzu und du kannst auch andere Arten von Flaschengetränken weglassen.
Verwende wiederverwendbare Einkaufstaschen
Für die meisten von uns ist das selbstredend. Da immer mehr Städte und Gemeinden Plastiktüten verbieten, wird die Mitnahme von wiederverwendbaren Tüten immer üblicher. Aber sie nicht zu vergessen, kann eine Herausforderung sein. Ich nehme gerne leichte Taschen mit, die sich zusammenrollen oder in ihren eigenen kleinen Sack stecken lassen, damit ich immer eine dabei habe.

Kaufe auf deinem lokalen Bauernmarkt ein
Bauernmärkte sind eine gute Möglichkeit, frische, lokale Produkte ohne Plastik zu kaufen, solange du daran denkst, deine eigenen Tüten mitzubringen. Und wenn du kleine Dinge wie Beeren und Kirschtomaten kaufst, kannst du deinen eigenen Behälter mitbringen und den Plastikkorb dem Verkäufer zur Wiederverwendung zurückgeben.
Kaufe so oft wie möglich aus Großpackungen
Wenn du in einem Lebensmittelgeschäft unverpackte Lebensmittel in Großbehältern kaufen kannst (am ehesten tun dies Naturkostläden und Genossenschaften), bringe deine eigenen wiederverwendbaren Stoffbeutel, Behälter oder Gläser mit, um neue Plastiktüten zu vermeiden. Lasse deine Behälter wiegen, wenn du ankommst, bevor du sie auffüllst, damit die Kassiererin das Gewicht des Behälters abziehen kann, wenn du zur Kasse gehst. In vielen Geschäften kannst du sogar deine eigenen Behälter für Fleisch, Käse und Fertiggerichte verwenden.
- Nimm deine eigenen Behälter, Utensilien und Reisebecher für Essen zum Mitnehmen und Essensreste mit.
- Ich nehme sogar einen wiederverwendbaren Trinkhalm aus Glas mit, um die Plastikstrohhalme zu vermeiden.
Kompostiere Lebensmittelabfälle, um Plastikmüllbeutel zu vermeiden
Verwende die Komposttonne Ihrer Gemeinde (falls vorhanden) für nasse Lebensmittelabfälle oder investiere in eine eigene Komposttonne im Garten. Wenn du das nasse Zeug aus deiner Mülltonne holst und alles recycelst, was du kannst, brauchst du keinen Müllbeutel für das bisschen, das übrig bleibt.

Vermeide Einzelportionsgrößen
Auch wenn du Plastik nicht ganz vermeiden kannst, kannst du die Menge, die du verbrauchst, stark reduzieren, indem du größere Behälter wählst und sie teilst, anstatt einzelne Portionen zu verwenden. Kaufe z. B. einen großen Joghurtbehälter und fülle Sie ihn in einzelne Schüsseln oder To-Go-Behälter, anstatt einzelne Joghurtbecher aus Plastik zu verwenden.
Suche nach festen oder pulverförmigen Versionen der Reinigungs- und Körperpflegeprodukte, die du verwendest
Du wirst überrascht sein, wie viele Produkte in festen Riegeln statt in Plastikflaschen erhältlich sind. Probiere Shampoo, Spülung und sogar Lotionriegel. Backpulver ist ein fantastisches Reinigungsmittel, Desodorierungsmittel und sogar ein gutes Deodorant. Probiere Zahnpulver anstelle von Zahnpasta. Etsy.com ist eine großartige Quelle für diese Art von Produkten.
Wenn du Produkte online bestellst, sende eine Nachricht an den Verkäufer mit der Bitte, auf Plastikverpackungen zu verzichten.
Tu dies im Voraus, damit du am Ende nicht von Styropor-Verpackungs-Erdnüssen oder Plastik-Luftpolstern überrascht wirst.
Bevor du neue langlebige Plastikprodukte kaufst, versuche zuerst, sie zu leihen, zu mieten oder gebraucht zu kaufen.
Nutze Craigslist, um Elektronik zu finden. Leihe dir DVDs in der Bibliothek aus oder abonniere Netflix, anstatt sie zu kaufen. Prüfe, ob es in deiner Gemeinde eine Werkzeugausleihe gibt, bevor du ein Werkzeug kaufst, das du nur ein paar Mal benutzen wirst. Tausche Dinge über Freecycle oder Tauschbörsen.