10 Tipps gegen Kater

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10 Tipps gegen Kater
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10 Tipps gegen Kater

Katersymptome – Nebenwirkungen einer Partynacht

Wer kennt das nicht: Nach einer durchzechten Nacht brummt der Schädel, man wird von Übelkeit geplagt und fühlt sich einfach nur hundeelend. Am liebsten möchte man im Bett bleiben, und so ein richtig fieser Kater lässt einen schon einmal geloben, nie wieder Alkohol zu trinken. Und das ist auch gut so. Denn erst einmal braucht der Körper etwas Ruhe und Zeit, um sich von einem durchfeierten Abend zu erholen.
Immerhin mehr als jeder Fünfte ist resistent gegen Kater, wie mehrere Studien belegen. Die Gründe dafür sind den Forschern jedoch noch nicht bekannt. Fest steht allerdings, dass die Symptome eines Katers erst auftreten, wenn kein Alkohol im Blut mehr vorhanden ist. Das erklärt, warum man sich manchmal beim Aufwachen noch gut fühlt, und Übelkeit und Kopfschmerzen erst später auftreten.

Unsere 10 Tipps gegen Kater können helfen, einen Kater zu vermeiden. Und wenn es schon zu spät ist, und man doch von Katersymptomen geplagt wird, können unsere Tipps helfen, diese in den Griff zu bekommen.

1. Bei einer Getränkesorte bleiben

Der erste unserer Tipps gegen Kater: Nicht alles durcheinandertrinken
Wenn der Organismus verschiedene Alkoholsorten gleichzeitig abbauen muss, ist er schnell überfordert und reagiert mit den bekannten Symptomen Kopfschmerzen und Übelkeit. Trinkt man nur eine Sorte Alkohol, lässt diese sich vom Körper leichter verwerten. Außerdem kann man besser abschätzen, wie viel man verträgt, wenn man bei einer Getränkesorte bleibt. So läuft man nicht Gefahr, sich auf einmal sehr stark betrunken zu fühlen.

2. Zwischendurch Wasser trinken

Der nächste unserer Tipps gegen Kater ist ganz einfach, man muss nur daran denken: Zwischen den alkoholischen Getränken immer wieder ein Glas Mineralwasser trinken. Das hilft, den Alkoholgehalt im Blut gering zu halten, denn durch das Wasser wird ein Teil davon wieder herausgeschwemmt. Die Mineralstoffe helfen dem Elektrolythaushalt, nicht zu sehr aus dem Gleichgewicht zu geraten. Denn Alkoholkonsum entzieht dem Körper Elektrolyte, worauf dieser mit den bekannten Symptomen eines Katers reagiert. Wenn man zwischendurch Wasser trinkt, läuft man außerdem nicht Gefahr, den Durst mit Alkohol zu stillen.

3. Eine gute Grundlage ist das A und O

Dieser unserer Tipps gegen Kater ist sehr bekannt: Man sollte vor dem Trinken ausreichend essen. Eine gute Grundlage verhindert, dass der Alkohol zu schnell in die Blutbahn gelangt. Man wird also langsamer betrunken, und bekommt weniger schnell einen Kater. Salziges und fettiges Essen eignet sich hervorragend. Pizza oder Pommes vor dem Trinken sind unsere Tipps gegen Kater. Denn durch das Salz und Fett arbeitet die Verdauung langsam, und der Alkohol kann seine Wirkung entsprechend langsamer entfalten, als wenn man ihn auf nüchternen Magen trinkt.

Fast Food Mix
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4. Beim Aufwachen essen

Sollte man sich beim Aufwachen am nächsten Morgen dennoch schlecht fühlen, sollte man auch in diesem Fall den Elektrolythaushalt möglichst schnell wieder auffüllen. Plagen einen Kopfschmerzen und starke Übelkeit, sollte man leicht verdauliche Nahrungsmittel zu sich nehmen. Unsere Tipps gegen Kater am Morgen: leicht gesüßter Tee und Salzstangen. Fühlt man sich danach etwas besser und dazu imstande, kann man etwas anderes essen. Doch Vorsicht ist geboten. Man sollte nur Nahrungsmittel zu sich nehmen, die keinen Brechreiz verursachen. Das ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Mancher schwört auf Sahnehering, ein anderer auf Kartoffelsalat. Deftige Gerichte sind Süßspeisen vorzuziehen, denn diese könne die bereits vorhandene Übelkeit noch verstärken. Wichtig ist es, auf das eigene Körpergefühl zu hören, also keine Dinge zu essen, die die vorhandene Übelkeit noch verstärken.

5. Für Weintrinker: Eher trockene Sorten bevorzugen

Dass Wein und Sekt bei manchen Menschen Kopfschmerzen auslöst, ist bekannt. Dies ist vor allem der Fall, wenn zu große Mengen davon getrunken wurden. Allerdings ist es so, dass in süßen Weinsorten oftmals Fuselalkohol enthalten ist. Und diese verursachen Katersymptome. Vor allem der Brummschädel plagt viele Menschen, wenn sie süßen Wein getrunken haben. Darum lautet dieser unserer Tipps gegen Kater: Trockene Weinsorten bevorzugen. Dadurch reduziert sich das Risiko, am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufzuwachen.

6. Ausreichend schlafen

Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist es nicht so, dass man in alkoholisiertem Zustand besser oder tiefer schläft. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Der Schlaf in alkoholisiertem Zustand ist oft unruhiger und weniger erholsam. Zudem schwitzt man mehr und neigt zum Schnarchen. Das Schnarchen ist dadurch bedingt, dass die Gaumenmuskulatur durch den Alkoholkonsum erschlafft ist. Um einen Kater zu vermeiden, ist es dennoch wichtig, seinen Rausch richtig ausgiebig auszuschlafen. Es empfiehlt sich, vor dem Schlafengehen einmal kräftig durchzulüften.

Mann im Bett lang und tief schlafend
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So kann die Leber im Schlaf ihren Dienst verrichten und den Alkohol abbauen, während der Rest des Körpers sich einfach nur von den Strapazen des Abends erholt.]

7. Beim Aufwachen weiter trinken

Der folgende unserer Tipps gegen Kater kostet Überwindung und ist sicher nicht der gesündeste, aber erwiesenermaßen effektiv: weiter trinken. Mit dem Konsum eines sogenannten Kontergetränks verschwinden die Symptome eines Katers schnell und zuverlässig.
Dennoch sollte man dies nicht wirklich in Erwägung ziehen. Der Kater wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf den nachfolgenden Tag verschoben. Versucht man, jeden Kater mit noch mehr Alkohol zu verhindern, besteht das Risiko, eine Alkoholkrankheit zu entwickeln.

8. Spaziergang an der frischen Luft

Der nächste unserer Tipps gegen Kater ist weitaus gesünder. Auch wenn es schwerfällt: Wenn man es schafft, sich aufzuraffen, kann ein Spaziergang an der frischen Luft helfen, die Katersymptome zu mildern. Die Gefäße werden durch Bewegung geweitet, und der Restalkohol kann besser abtransportiert werden. Und die frische Luft kann den Kopf von Kopfschmerzen befreien sowie eine eventuell vorhandene Übelkeit lindern. Übertreiben sollte man es allerdings nicht. Von Sport in verkatertem Zustand ist abzuraten. Der Körper hat genug damit zu tun, sich von den Strapazen des Abends zu erholen.

9. Kopfschmerztablette

Nach einer durchzechten Nacht wachen viele Menschen mit Kopfschmerzen auf. Diese sind das charakteristische Symptom eines Katers und Anzeichen dafür, dass der Körper durch den Konsum von Alkohol dehydriert ist. Hilft es nicht, den Elektrolythaushalt auszugleichen, beispielsweise durch das Trinken von Wasser oder Nahrungsaufnahme, ist für viele Menschen das Mittel der Wahl die Einnahme einer Kopfschmerztablette. Diese hilft zuverlässig gegen den Schmerz. Man sollte in jedem Fall ein leicht verträgliches Mittel einnehmen, das nicht auf den Magen schlägt. Denn dieser ist wahrscheinlich sowieso leicht flau. Am besten isst man vorher eine Kleinigkeit, damit die Kopfschmerztablette besser vertragen wird.

Kater am nächsten Morgen
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Gut verträglich ist in der Regel Paracetamol. Ibuprofen hingegen kann die Magenschleimhaut zusätzlich reizen und Magenschmerzen verursachen. Am besten liest man sich vorher die Packungsbeilage durch, denn nicht jeder verträgt jedes Medikament. Wer beispielsweise unter Lebererkrankungen leidet, sollte auf die Einnahme von Paracetamol verzichten.

10. Abstinenz

Der sicherste unserer Tipps gegen Kater wird wahrscheinlich von niemandem ernsthaft in Erwägung gezogen, da mit ihm der Spaß eines lustigen, alkoholisierten Abends nur in nüchterner Art und Weise erlebt werden kann: Abstinenz. Wer das Risiko eines Katers vollends ausschließen möchte, sollte überlegen, auf Alkohol zu verzichten. Es gibt eine Reihe von schmackhaften Getränken, die keinen Alkohol enthalten. Alkoholfreies Bier oder Cocktails auf Basis von Fruchtsaft sind nicht nur genauso lecker wie ihre alkoholischen Varianten. Mit ihnen geht man auch absolut sicher, keinen Kater zu bekommen.

Kein Alkohol ist auch keine Lösung?

Sollte man dennoch nicht komplett auf das Genussmittel Alkohol verzichten wollen, empfehlen wir ein moderates Trinkverhalten. Das hat auch andere positive Nebeneffekte. So bleibt die Kommunikation in einem verständlichen und umgänglichen Rahmen, und auch andere Aspekte eines Vollrausches bleiben einem erspart, wie beispielsweise ein Filmriss mit peinlichen Verhaltensweisen.
Mit unseren 10 Tipps gegen Kater ist man jedenfalls gut gewappnet, um auch einen feucht-fröhlichen Abend gut zu überstehen.