Halsschmerzen? 10 hilfreiche Tipps!
Ob als Begleiterscheinung einer Erkältung, von Heiserkeit oder durch die Überanstrengung der Stimme – Halsschmerzen sind recht unangenehm! Anbei folgend 10 Tipps, die zur Linderung und Heilung von Halsschmerzen beitragen.
1. Lutschpastillen, Lutschtabletten und Kräuterbonbons
Lutschpastillen
Das Lutschen von Lutschpastillen trägt auf eine recht angenehme Art und Weise dazu bei, dass Mund- und Rachenschleimhaut gut befeuchtet werden und sich ein Schutzfilm auf der Mundschleimhaut bildet, der erheblich zur Verminderung der schmerzhaften Empfindungen beim Schlucken beiträgt. Hierbei haben sich z. B. auch rezeptfreie Varianten von Halspastillen wie Dolo Dobendan 1, ipalat Halspastillen oder Mucosolvan Lutschpastillen auf eine gute Art und Weise bewährt. Dennoch ist es ratsam, sich vor dem Kauf eines rezeptfreien Präparates in der Apotheke beraten zu lassen.
Lutschtabletten
Wer unter starken, nahezu unerträglichen Halsschmerzen leidet, weiß die schmerzlindernde Wirkung von Lutschtabletten zu schätzen. Das ist wahrlich kein Wunder! Denn schließlich sind sie mit desinfizierenden Substanzen wie Cetylpyridiniumchlorid und Dichlorbenzylalkohol angereichert, die sich bei der Behandlung von Halsschmerzen bisher bestens bewährt haben. Für diejenigen, die trotz starker Halsschmerzen keinen Arzt aufsuchen wollen, gibt es hierbei eine große Anzahl an rezeptfreien Präparaten wie Dobendan, Dobendan Direkt, Dolo-Dobendan oder Dorithricin Halstabletten. Dennoch ist es ratsam, sich vor dem Kauf eines rezeptfreien Präparates in der Apotheke beraten zu lassen.
Lutschbonbons
Zur Verwendung von Lutschbonbons wird nur bei leichten Halsschmerzen geraten, da die darin enthaltenen natürlichen Wirkstoffe wie z. B. Eukalyptus, Pfefferminze, Salbei, Thymian oder Isländisch Moos eher gering sind. Dennoch kommen Lutschbonbons – sowohl bei Kleinkindern als auch in allen Altersgruppen – als eines der ersten Hilfsmittel bei Halsschmerz-Geplagten zum Einsatz.
2. Globuli
- Bei plötzlich auftretenden Halsschmerzen: Aconitum napellus D30.
- Bei heftigen, anfallsartigen Halsschmerzen:Belladonna D12..
- Bei stechenden Halsschmerzen: Barium carbonicum D12..
- Bei Heiserkeit und Stimmverlust: Arum triphyllum D12.
- Bei geröteten und geschwollenen Mandeln: Apis Mellifica D 6.
Bei allen hier aufgeführten Globulis wird eine Dosierung von 3 mal 5 Globuli empfohlen.

3. Gurgeln
Gurgeln rangiert auf der To-do-Liste der Halsschmerzgeplagten ziemlich oben – besonders bei Männern. Ob mit Kamillen- oder Salbeitee (längere Ziehzeit als gewöhnlich), mit einer entzündungshemmenden Kochsalzlösung (nicht bei offenen Wunden im Hals- oder Mundbereich anwenden!), Wasser mit Teebaumöl- oder Minzölzusatz, mit Wasser verdünnte Pimpinelle-Tinktur (bitte nicht schlucken!) oder mit Leinsamen-Wasser – Gurgeln trägt effiktiv der Linderung bei und kann zu Anfang der Beschwerden stündlich angewendet werden. Denn dadurch wird die Rachenschleimhaut befeuchtet und führt somit zur Linderung der Halsschmerzen. (Kinder sollten während der Anwendung vorsichtshalber beaufsichtigt werden).
4. Halsspray
Zur Behandlung von unangenehmen Schmerzen im Hals sind auch Halssprays geeignet. Sie sind leicht anzuwenden, angenehm im Geschmack und lindern die Halsschmerzen für mehrere Stunden. Wer keine Gelegenheit hat um zum Arzt zu gehen, kann sich in der Apotheke über rezeptfreie Halssprays wie zum Beispiel das Hexoral 0,2 % Spray, das NEO ANGIN Halsspray oder das Thermo Verde Spray informieren.
5. Viel Flüssigkeit wie Tee und Wasser zu sich nehmen
Sofern der Hausarzt nichts gegenteiliges erwähnt hat, ist es angesagt, reichlich Tee und Wasser zu trinken. Diese altbewährte Weisheit ist auch heute noch gültig. Denn wer reichlich Flüssigkeit zu sich nimmt, kämpft gezielt gegen Erkältungsviren an und gibt ihnen somit nahezu keine Gelegenheit, sich noch weiter auszubreiten.

Arzneitee
In der Apotheke, im Reformhaus oder im Drogeriemarkt sind eine große Anzahl an Arzneitees erhältlich. Dazu zählen auch Teemischungen, die mit wirkungsvollen natürlichen Substanzen angereichert sind. Sie brillieren sowohl aufgrund ihrer entzündungshemmenden als auch wegen ihrer reizlindernden und keimtötenden Wirkung. Somit sind Teemischungen, in denen z. B. Eibisch, Kamille, Malve, Salbei, Spitzwegerich oder auch Isländisch Moos enthalten sind, bei Halsschmerzen wärmstens zu empfehlen.
6. Halswickel
Ob ein kalter, oder ein warmer Halswickel – beide zählen zu den altbekannten Hausmitteln, das schmerzendes Halsweh effektiv lindern. Allerdings sollte bei der Anwendung von Halswickeln beachtet werden, dass sie nur so lange um den Hals gelegt werden, solange es sich angenehm anfühlt.
Warmer Halswickel
Der warme Halswickel bewährt sich hauptsächlich bei Angina. Bevor der Wickel um den Hals gelegt wird, wird er mit warmem Wasser oder warmem Kamille-, Salbei- beziehungsweise Thymiantee befeuchtet (hierzu eignet sich am besten ein Leinentuch, das auf Handbreite zusammengefaltet wird). Damit eine zu schnelle Abkühlung des Halswickels verhindert werden kann, sollte der warme Wickel zusätzlich mit einem einem trockenen Leinentuch und anschließend mit einem Baumwollschal umwickelt werden.
Kalter Halswickel
Ein kalter Halswickel verschafft bei leichten Halsschmerzen schnelle Linderung. Er leitet bei Entzündungen die Hitze ab und reguliert die Schleimhaut-Zirkulation des Halses und des Rachens sowie der Nase. Hierzu ein Leinentuch befeuchten und mit einer Quark-, Zwiebel- oder Lehmschicht bedecken (dabei reicht es, wenn die jeweilige Belagschicht so auf dem Leinentuch angebracht wird, dass sie beim auflegen des Wickels von Ohr zu Ohr reicht).
7. Zuhause oder im Büro die Luftfeuchtigkeit erhöhen
Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit wirkt bei Halsschmerzen besonders lindernd – insbesondere dann, wenn die Schleimhäute gereizt sind. In Innenräumen wird trockene Luft oftmals durch die Heizung oder eine Klimaanlage verursacht. Oftmals hilft da regelmäßiges Lüften nicht aus und ein Luftbefeuchter ist auch nicht in allen Haushalten oder Geschäftshäusern vorhanden. Daher kann in Sachen Luftfeuchtigkeit ein mit Wasser befeuchtetes Tuch oder ein hitzebeständiges Gefäß mit Wasser wahre Wunder bewirken.
8. Dampfbad und Inhalation
Ob Dampfbad oder Inhalation – beide können erheblich zur Linderung von Halsweh beitragen, insbesondere wenn sie von einem starken Trockenheitsgefühl begleitet werden. Denn bei beiden Anwendungen befeuchtet warmer Wasserdampf die Schleimhäute und sie werden besser durchblutet.
Inhalation
Da einige Halsweh-Geplagten ein traditionelles Dampfbad ablehnen, kann diese Anwendung auch mit dem Inhalator durchgeführt werden. Der lindernde Effekt ist der gleiche.

Dampfbad
Für ein optimales Dampfbad wird Wasser bis zum Siedepunkt erhitzt und in eine hitzebeständige Schüssel gegeben – als Zusatz eignen sich Kamille oder Salbei am besten. (Aber Vorsicht! Der Dampf sollte nicht zu heiß sein – denn nur dann können Verbrennungen auf der Haut und im Mund vermieden werden). Der Kopf wird über die Schüssel gebeugt und mit einem Handtuch abgedeckt. Bereits während des Dampfbades sorgt eine ruhige Nasen- und Mundatmung für Linderung.
9. Nicht rauchen!
Ob das Rauchen von Zigaretten, Zigarren oder der Tabakrauch einer Pfeife – jede Art des Rauchens kann zu Halsweh führen. Gerade deshalb sollte bei starken Halsschmerzen darauf verzichtet werden.
10. Die Abwehrkräfte stärken
Es ist unumstritten, dass ein ausgedehnter Spaziergang erheblich zur Stärkung der Abwehrkräfte beiträgt – dies gilt besonders dann, wenn der Spaziergang bei sonnigem Wetter unternommen wird. Zudem wird durch die Bewegung in der frischen Luft auch das Wohlbefinden effektiv gestärkt.
Bei diesen Symptomen ist ein Arztbesuch unumgänglich
Bei extrem starken, stechenden Schmerzen im Hals, bei vergrößerten und entzündeten Mandeln sowie bei einer eitrigen Geschmacks- oder Geruchsempfindung sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.