10 Tipps für Kassel

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Blick vom Herkules in Kassel
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10 Tipps für Kassel

Im schönen Nordhessen liegt die Stadt Kassel, die auf den ersten Blick unscheinbar wirkt. Doch sie hat mehr zu bieten als man zuerst denken könnte. Mit mehr als 200.000 Einwohnern ist Kassel die drittgrößte Stadt in ganz Hessen. In der Stadt gibt es sehr viele Schlösser und Residenzen und Kassel trägt außerdem den Zusatz-Titel documenta-Stadt. Was es hier noch alles zu entdecken und erleben gibt, wird im Folgenden im Detail erläutert.

Schloß Wilhelmshöhe (Kassel)
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1. Das Eckstein – traditionsreich essen in Kassel

Relativ zentral, nahe der Innenstadt gelegen, befindet sich das Restaurant Eckstein. Nach dem Speisen bietet sich also ein kleiner Stadtbummel durchaus an. Hier gibt es gutbürgerliche Speisen zu mehr als fairen Preisen. Die meisten Gerichte können in der Variante „groß“ oder „klein“ gewählt werden. Es gibt einen Mittagstisch und stets ein Monatsangebot. Die Inneneinrichtund wirkt recht rustikal und lädt doch zum Wohlfühlen ein. Seit mehr als 20 Jahren wird das Restaurant von der gleichen Familie geführt, was seinen Charme ausmacht.

2. Der Herkules – über den Dächern der Stadt

Wer nach Kassel kommt sollte sich den Herkules auf keinen Fall entgehen lassen. Dieses Wahrzeichen der Stadt besteht aus einer Kupferstatue des Halbgottes Herakles. Diese steht im Bergpark Wilhelmshöhe. Die Statue steht auf dem Riesenschloss. Im Sommer finden hier Wasserspiele statt, was ein abenteuerliches Spektakel bietet. Diese finden bereits seit dem Jahr 1714 statt. Außerdem hat man vom Fußes des Herkules aus eine atemberaubende Aussicht.

3. Die Löwenburg

Nicht weniger imposant als der Herkules und die Wasserspiele ist die Löwenburg. Auch sie befindet sich im Bergpark Wilhelmshöhe, direkt am Rande der Wolfsschlucht. Sie sieht aus wie eine Ritterburg aus dem tiefsten Mittelalter. Innen drin sieht es allerdings ganz anders aus: hier wird fürstlicher Wohnraum mit barockem Pomp geboten. Die Burg wurde auch erst im 18. Jahrhundert gebaut, ist daher noch relativ gut erhalten.

Schloss Löwenburg in Kassel
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4. Die documenta – ein Fest für Kunstliebhaber

Bei der documenta handelt es sich um die bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst weltweit. Alle 5 Jahre findet sie statt und dauert dann auch stattliche 100 Tage. Im Jahr 1955 fand die erste Ausstellung dieser Art statt. Die Ausstellung verteilt sich über verschiedene Orte im gesamten Stadtgebiet. Im Jahr 1992 kam aber auch eine eigens erbaute documenta-Halle hinzu.

5. Das Fridericanium

Das Gebäude wurde im Jahr 1779 vollendet und ist seit damals ein Museumsgebäude. Der Standort des Gebäudes ist am Friedrichsplatz, genau zwischen der ehemaligen Altstadt und der Oberneustadt. Seit dem Jahr 1988 gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen der Gegenwartskunst. Samstags sind vor allem Familien mit Kindern hier willkommen. Stets von 11 bis 13 Uhr können die Kinder sich im Fritzi austoben. Es handelt sich dabei um eine Kunstwerkstatt für Kinder ab 6 Jahren. Hier können sie ganz frei denken und handeln. Auch Kindergeburtstage kann man hier gut feiern.

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6. Die Orangerie in Kassel

Zwischen 1703 und 1711 wurde dieses imposante Gebäude erbaut. Es handelt sich dabei um ein barockes Schloss, dass jedes Jahr viele Besucher und Touristen nach Kassel zieht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch einen Luftangriff schwer beschädigt und danach provisorisch wieder aufgebaut.
Im Jahr 1955 wurde die Orangerie als Ausstellungsort für die Bundesgartenschau und die documenta genutzt. In den 1970ern wurde das frühere äußere Erscheinungsbild dann wieder komplett hergestellt. Heute befindet sich in diesem Gebäude das Astronomisch-Physikalische Kabinett. Dazu gehört auch ein beeindruckendes Planetarium. Es wird angestrebt, dass die Orangeriekultur wieder aufgenommen wird. Es sollen wieder Zitruspflanzen in einem Teil der Orangerie überwintern und im Sommer sollen die Räume für Veranstaltungen genutzt werden. Seit 2008 finden auf der Wiese vor der Orangerie Klassik-Open-Air-Konzerte statt, die jedes Jahr zahlreiche Besucher anziehen.

Die Orangerie in Kassel
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7. Das Ottoneum in Kassel

Bei dem Ottoneum handelt es sich um das erste feststehende Theatergebäude in ganz Deutschland, das heute als Naturkundemuseum genutzt wird.
Errichtet wurde es unter Landgraf Moritz zwischen 1603 und 1606. Nach Otto, dem Lieblingssohn des Landgrafen wurde es Ottoneum genannt. Es befindet sich zentral in Kassel, am Steinweg in der Innenstadt. Direkt daneben befindet sich das Staatstheater Kassel.
Das Gebäude hat drei Stockwerke, in denen sich Dauerausstellungen befinden. Diese haben „Wandel im Verständnis der Natur im Laufe von Jahrhunderten“ zum Thema. Die Exponate sind zum Teil mehr als 400 Jahre alt. Eines der wichtigsten Ausstellungsstücke ist das Herbarium Ratzenberger, welches das älteste Herbarium Deutschlands ist, das systematisch zusammengestellt wurde. Weitere bedeutende Exponate sind die weltweit erste Holzbibliothek von Carl Schildbach und der Goethe-Elefant.

8. Staatspark Karlsaue

Wer sich nach einem trubeligen Tag in Kassels Innenstadt und den zahlreichen Museen ein wenig im Grünen erholen möchte, der ist im Staatspark Karlsaue genau richtig. Der Park ist 1,50 Quadratkilometer groß und gehört seit 2009 zum European Garden Heritage Network. Es handelt sich dabei um eine öffentliche, eigentlich mal barocke und innerstädtische Grünanlage in Kassel.
Die Karlsaue liegt in der Fulda-Niederung von Kassel. Sie reicht bis an den Friedrichsplatz. Es gibt hier zahlreiche Gewässer, die künstlich angelegt worden sind. Dadurch können sich die Flora und Fauna besser entfalten. In der Karlsaue befindet sich auch die Orangerie, daher lohnt sich ein Besuch dieses Parks auch, wenn man diese besichtigen möchte. Es gibt zahlreiche kleine Sandwege, über die man die Grünanlage über mehrere Stunden lang durchstreifen kann. Es gibt Fußgängerbrücken über die man in die benachbarte Fuldaaue gelangt. Entlang des Auedamms und in der Orangerie gibt es auch Restaurants und Cafés, in denen man gemütlich einkehren kann, sollte man einen kleinen oder auch größeren Hunger verspüren.

Die Schwaneninsel in der Karlsaue in Kassel, Deutschland
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9. Restaurant Pfeffermühle

In der Frankfurter Straße 29 befindet sich das Hotel Gude, zu dem das Restaurant Pfeffermühle gehört. Es handelt sich hierbei um eines der kulinarischen Zentren in ganz Nordhessen. Hier gibt es eine gelungene Mischung aus regionalen Speisen und internationalen Gerichten, sodass hier für jeden das Richtige dabei ist. Wenn es dem Küchenchef möglich ist, verwendet er regionale Bio-Produkte, sodass auch ernährungsbewusste Gäste hier sehr willkommen sind. Es gibt mehrere Räumlichkeiten in denen sich die Gäste wohlfühlen dürfen. Ein rustikaler Raum ist ebenso gemütlich wie der moderne Saal, der eher offen gestaltet ist. Im Sommer kann man es sich auch auf der Terrasse gemütlich machen.

10. Restaurant Gutshof

Am Fuße des romantischen Bergparks Wilhemshöhe in der Wilhelmshöher Allee 347a befindet sich dieses angesehene Restaurant. Fußläufig von hier sind das Schloss und die Kurhessen-Therme zu erreichen.
Hier können Gäste in historischen Gemäuern fürstlich speisen. Schon zu Zeiten des hessischen Kurfürsten diente das Gebäude zur Versorgung des Schlosses mit frischen Lebensmitteln. Schon damals galt was auch heute noch gilt: Das Allerbeste ist gerade gut genug für die Gäste. Vom Bahnhof Wilhelmshöhe beträgt die Entfernung gerade mal 500 Meter und für Autofahrer ist ein großer Parkplatz verfügbar.

Man sieht, Kassel ist immer einen Besuch wert. Hier lassen sich ein paar schöne Tage verbringen, die gefüllt werden wollen mit Besuchen der zahlreichen Museen und Schlösser und Prachtbauten. Der Herkules sollte das Highlight eines jeden Besuchs in Kassel darstellen.
Wer nach dem ganzen Trubel in der Innenstadt und den Museen etwas Erholung benötigt, findet diese im Staatspark Karlsaue. Dort kann man stundenlang durch die Gegend flanieren und die Natur genießen. Anschließend lässt es sich in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés, wo man sich ein wenig stärken kann, gut aushalten.



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