Berlin
Berlin ist nicht nur unsere attraktive und schillernde Hauptstadt, sondern ebenso einer der beliebtesten europäischen Reiseziele. In der Großstadt ist immer etwas los – das ist nicht verwunderlich bei so vielen Einwohnern. Ob Geschichte zum Anfassen, farbenfrohes Clubleben oder eine ausgiebige Shoppingtour – ein Besuch in der trendigen und vor allem lebendigen Hauptstadt lohnt sich immerzu. Es gibt so viel mehr zu entdecken als das Brandenburger Tor oder den Reichstag. Die Hauptstadt hat zwölf Bezirke und unzählige Ortsteile, die es mit ihren Attraktionen zu erforschen gilt. Nachfolgend erhalten die Besucher Berlins eine großzügige Anzahl an wirklich interessanten Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps, die eine Reise unvergesslich machen.

1. Das Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel ist das wohl älteste Wohngebiet von Berlin und durchaus ein Besuch wert. Das Viertel lockt mit seinen mittelalterlichen Gassen und vielzähligen Restaurants sowie urigen Kneipen. An diesem Ort verlief im Mittelalter eine Handelsstraße. Hier ließen sich die Handwerker und Händler entlang des Flusses und der Straßen nieder. Die Kirche St. Nikolai entstand um das Jahr 1200. Es entwickelte sich eine Gemeinde mit zwei Kernbereichen: Zum einen Berlin, die ein wenig größere Ansiedlung östlich der Spree. Ferner bildete sich das bescheidene Cölln, dass direkt gegenüber am westlichen Ufer lag. Neben dem gigantischen Bauwerk hat das Ephraimpalais eine große Bedeutung. Hierbei handelt es sich um ein Meisterwerk der Berliner Palaisarchitektur. Ebenfalls nennenswert ist der wunderschöne Barockbau des Knoblauchhauses im Nikolaiviertel. Es entstand 1760 und bietet heute einen wertvollen Einblick in die großbürgerliche Welt. In der heutigen Zeit befinden sich dort vielzählige charakteristische Restaurants und Geschäfte.
2. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Ein Symbol der Versöhnung ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Sie strahlt den Aufbauwillen der Berliner in der Nachkriegszeit aus. Die großartige Baulichkeit besteht nicht ausschließlich aus der Ruine der im Krieg zerstörten Kirche. Sie verzaubert ihre Besucher ebenso mit zeitgenössischen Kirchenbauten. Es visualisiert einen lebendigen Kontrast zwischen Modern und Historie. Von 1959 bis 1961 entstand der neuzeitliche Bau nach den Plänen von Egon Eiermann. Das Bauwerk besteht aus wabenförmigen Betonelementen, in denen Glasbausteine eingearbeitet wurden. Im Inneren des prächtigen Anwesens erzeugen die illustrativen Glasbausteine ein angenehmes blaues Licht, welches meditative Ruhe ausstrahlt. Die Gedenkhalle, die sich im alten Turm befindet, ist ein Platz der Mahnung gegen Krieg und Zerstörung.
3. Unter den Linden
Hierbei handelt es sich um den Berliner Prachtboulevard – das sogenannte alte Herzstück von Berlin. Sie führt vom Brandenburger Tor bis hin zur Schlossbrücke. Dort befinden sich vielzählige bedeutungsvolle Einrichtungen wie die Humboldt-Universität, die Staatsoper oder das Zeughaus. Die Geschichte des Boulevards ist äußerst interessant. Zu Beginn waren die Linden ein Reitweg. Dieser führte ab 1573 vom Stadtschloss nach Lietzow (heute Charlottenburg). Weiterhin führte er von dort aus nach Spandau. Ab dem Jahr 1701 wurden die Linden immer weiter ausgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg gleicht der Boulevard unter den Linden einer Trümmerwüste. Nach dem Wiederaufbau bzw. nach dem Mauerfall wurden unzählige Gebäude restauriert. Der Boulevard wird heute mit tollen Restaurants, Cafés und Geschäften geschmückt.
4. Die Museumsinsel in Berlin
Die Museumsinseln zählen zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk. Dort befinden sich fünf weltweit bekannte Museumsbauten, die in einem eindrucksvollen Ensemble vereint sind. Die absoluten Highlights der Ausstellungen sind vor allem die Nofretete und Pergamonfries. Seit dem Jahr 1999 zählt die Museumsinsel zum UNESCO-Welterbe. Zu den fünf Museen gehört das Pergamonmuseum, das Bodemuseum, das „neue Museum“, die alte Nationalgalerie und das „alte Museum“. Das beliebteste Museum von allen ist das Pergamonmuseum. Zum wahren Publikumsmagnet der Museumsinsel gehört das Pergamonmuseum. Mit schätzungsweise einer Millionen Besuchern im Jahr zählt das Museum nicht allein zu den bekanntesten Museen in Berlin, sondern auch zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. In drei Teilen des in den Jahren 1910 bis 1930 entstandenen Bauwerks sind gleich drei der Museen untergebracht. Dazu gehört das vorderasiatische Museum, das Museum für islamische Kunst sowie die Antikensammlung.

5. Restaurant Sphere im Fernsehturm
Es gibt rund 5000 Restaurants und Cafés in Berlin, da wird für jeden etwas Entsprechendes geboten. Wer schwindelfrei ist, fühlt sich im Sphere im Fernsehturm sicherlich gut aufgehoben. Hier können die Besucher in luftiger Höhe leckere Speisen verzehren. Der Turm ist nicht allein ein Wahrzeichen der Stadt. Die Menüs und die großzügige Auswahl entsprechen dem klassischen Angebot einer gehobenen Lokalität. Unterdessen ist die beeindruckende Aussicht über die gesamte Stadt ein absolutes Highlight. Wer möchte nicht über den Dächern einer Weltstadt speisen? Angesichts der Beliebtheit dieses Restaurants wird eine Tischreservierung dringend empfohlen.
6. Checkpoint Charlie
Wer seinen Aufenthalt in Berlin plant, sollte nicht vergessen, den Checkpoint Charlie zu besuchen. Er zählt zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Hierbei handelt es sich um den populärsten Grenzübergang von Ost- und Westberlin zu DDR Zeiten. Er entstand durch die Teilung Deutschlands. An der Außengrenze zwischen Westberlin und der ehemaligen DDR gab es ab dem Jahr 1952 Anlagen, die als Grenzsicherung und Kontrollübergang dienen sollten. Zwischen den Jahren 1945 und 1999 war der Checkpoint Charlie vor allem die Verbindung vom amerikanischen und sowjetischen Sektor. Es gab genaue Vorgaben, wer den Grenzübergang nutzen durfte. Dies war lediglich den Mitarbeitern des Militärs und den Angehörigen der DDR- und BDR Vertretungen gestattet. Seine Berühmtheit erhielt der Checkpoint Charlie vor allem durch die unzähligen Fluchtversuche aus dem Osten Berlins. Nach der Wiedervereinigung wurde der Kontrollpunkt zunächst abgebaut. Erst im Jahr 2000 wurde eine Kontrollbaracke für Besucher freigegeben. Dieser soll dem Original nachstellen.

7. Der Kurfürstendamm der Großstadt
Der Kurfürstendamm, auch Kudamm genannt, zählt zu den beliebtesten Shoppingmeilen Berlins. Der Boulevard ist 3,5 Kilometer lang und führt vom Breitscheidplatz bis zum Rathenauplatz in Grunewald. Dort beginnen die Villenviertel des Berliner Westens. Rund um den Breitscheidplatz finden Besucher vielzählige Boutiquen und renommierte Geschäfte. In den ruhigen Seitenstraßen, vor allem aber in der Fasanenstraße liegt die nobelste Einkaufsmeile von Berlin. Dort befinden sich zahlreiche edle Boutiquen und Cafés im Glanz von prächtigen Bauwerken der Jahrhundertwende.
8. Restaurant Sixties Diner in Mitte
Nennenswert ist vor allem das Sixties Diner in Mitte. Dort fühlen sich Berlin Besucher wie auf einer Reise in die Vergangenheit. Die 60er Jahre prägen das Bild des Restaurants. Die Eigentümer haben ihr Lokal mit unendlicher Liebe zum Detail gestaltet. Den Besuchern wird typisches amerikanisches Essen serviert. Zahlreiche Aktionen runden das Gesamtangebot ab. Auf den lauschigen roten Polsterbänken können die Gäste zu traditioneller Musik aus der geschmackvollen Jukebox speisen. Das Restaurant befindet sich an drei verschiedenen Standorten in der Hauptstadt – in der Oranienburger Straße, an der Clayaallee und am Mariendorfer Damm.
9. Das Dockx
Höchst empfehlenswert in Berlin ist das Dockx, direkt am Tempelhofer Hafen. Hierbei handelt es sich um eine fantastische 3D schwarzlicht Minigolf-Anlage. Eine Lasertag-Arena und ein Indoorspielplatz gehören ebenfalls dazu. Das Ganze wird mit einem attraktiven Dachgarten, mit einer ansprechenden Bar und tollem Ausblick abgerundet. Die Minigolf-Anlage verfügt über 18 Minigolfbahnen und 3D Installationen, die mit atemberaubenden Malereien für ein außergewöhnliches und unvergessliches Erlebnis sorgen. Das Dockx spricht alle Altersgruppen an, egal ob Studenten oder die ganze Familie – hier erleben alle Gäste unbeschwerte Stunden.
10. Die Klax-Kreativwerkstatt
Wer sein Tag kreativ verbringen möchte, ist in der Klax-Kreativwerkstatt richtig aufgehoben. Es ist ein Ort der Ideen und künstlerischen Entfaltungen. Hier befinden sich auf über 250 Quadratmetern ein Maker-Space, eine Bauwerkstatt und eine Keramikwerkstatt. Ein Maler- und Drucker-Atelier zählt ebenfalls zum Angebot. Die Kreativwerkstatt bietet Kurse an, an denen Besucher jeden Alters teilnehmen können. Ob Drucken, Malen oder Töpfern – alle Gäste sind herzlich willkommen.
